Magnetstab

Magnetstäbe dienen zum Ausfiltern von feinen magnetischen Partikeln aus Flüssigkeiten oder Pulvern.

Durch den Einsatz von geeigneten und hochwertigen Neodym-Eisen-Bor-Magneten werden besonders hohe Feldstärken auf der Staboberfläche erreicht. Eine hohe Feldstärke an der Oberfläche, verbunden mit einem hohen Feldstärkegradienten, ergibt besonders große Kraftwirkungen auf magnetisierbare Partikel.
Dies bedeutet, je größer die Flussdichte desto effizienter ist die Separation, es werden deutlich kleinere und mehr Partikel abgeschieden.
 

Prinzipskizze für NdFeB-Magnetstab

  • Endstücke mit dem Magnetstab verschraubt – bessere mechanische Stabilität
  • Magnete werden zusammen mit den Eisenscheiben außerhalb des Rohres in einer Vorrichtung genau ausgerichtet und verschraubt – geringe Abnützung des rostfreien Rohres beim Abstreifen
  • Verwendung von hochwertigem, hochkoerzitivem NdFeB-Magnetmaterial
  • Maximale Flussdichte 13.0 kG auf der Staboberfläche (Flussdichte auf der Wirkoberfläche)

Finite-Elemente-Berechnung (FEM)

Durch die Anwendung von Finite-Elemente-Berechnungen werden die Magnetabmessungen festgelegt und der Wirkbereich auf die jeweiligen Anforderungen abgestimmt.

Permanentmagnete im praktischen Einsatz

Steigende Anforderungen an die Reinheit von Lebensmitteln, Rohstoffen oder Betriebsmitteln sowie der Wunsch nach längeren Standzeiten der Anlagen bewegen immer mehr Produzenten, ihre Herstellungsprozesse zu verbessern. Gerade der Anteil an feinsten Fremdeisenpartikeln (Abrieb, Eintrag durch Rohstoffe, etc.) und deren Auswirkungen werden in vielen Bereichen immer noch unterschätzt.

Eine kostengünstige Möglichkeit diesem Problem entgegenzuwirken, ist der Einsatz von Hochleistungs-Permanentmagneten. Schon bei der Auswahl der Geräte werden die Anforderungen und Einsatzbedingungen des Kunden berücksichtigt.

Aufgrund der eingesetzten Hochleistungsmagnete und der Bauweise werden besonders hohe Oberflächenflussdichten bis zu 1,3 Tesla (13.000 Gauss) und Festhaltekräfte erreicht, so dass Fremdeisenpartikel ab 5 µm bei flüssigen Produkten und ab 25 µm aus pulverförmigen Produkten abgeschieden werden.

Die Oberflächenflussdichte ist dabei nicht zu verwechseln mit der Remanenz des eingesetzten Magnetmaterials, dem sogenannten Br-Wert, sondern stellt die tatsächlich messbare Größe auf der Magnetstaboberfläche dar.

Die gezielte Materialauswahl stellt die Langlebigkeit der Magnete sicher. Eine Abnahme der Oberflächenflussdichten (Entmagnetisierung) unter spezifizierten Einsatzbedingungen wird ausgeschlossen.

Zum Unterschied zu den marktüblichen Metallsuchgeräten werden bei den Hochleistungsmagneten nur die Fremdeisenpartikel aus dem Produktstrom entfernt und somit die übliche Ausschleusung eingespart. Die Erfahrungen aus der Praxis zeigen, dass ca. 80% - 90% der Fremdpartikel magnetisierbar und somit mittels Magnetfiltern aus dem Produktstrom entfernt werden können.

Mit dem Einsatz von Hochleistungsmagneten lassen sich bei explosionsgeschützten Anlagebereichen durch die Minimierung von Funken auslösenden Partikeln ATEX-Auflagen erfüllen.

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